Dunkel war’s, der Mond schien helle,
als 19 SAVTler blitzeschnelle,
langsam zur Monza Kartbahn fuhren.
Drinnen saßen stehend Racer,
schweigend in Kurventechnik vertieft,
als ein Kartbahn-Streckenposten
zum ersten Kartbahn-Training rief…
…und schon begann der Kampf um die schnellste Runde. Wie jedes Jahr standen zunächst zwei 10-minütige Trainings auf dem Programm. An Hand der Rundenzeiten wurde anschließend die Renneinteilung getroffen. Die Top 10 des Trainings fuhren im A-Finale um den Sieg, die weiteren 9 FahrerInnen duellierten sich im B-Finale um die Podestplätze. Dabei war der Kampf um die Poleposition enger als bei so manch Formel 1-Rennen. Am Ende sicherte sich Sebastian Schuh mit einem hauchdünnen Vorsprung von 41 tausendstel Sekunden die Poleposition, gefolgt von Matthias Binder auf Platz 2. Die Top 3 komplettierte Jonas Hauser mit 23 Hundertstel Rückstand auf die Pole-Zeit. Gesamt betrachtet war eine recht gleichmäßige Verteilung der Rundenzeiten im Intervall zwischen der schnellsten und langsamsten Zeit feststellbar. War somit der Rennausgang bereits vorprogrammiert?
Rennen
Um eine aktive Kaltverformung der Kartrahmen zu vermeiden, wurde in diesem Jahr im Gegensatz zum SAVT Grand Prix 2017 auf das Stürzen der Startreihenfolge verzichtet. Zunächst erfolgte der Start des B-Finales. Hinter dem Safety-Kart ging es in die Einführungsrunde, um Reifen, Motor und Bremse auf Temperatur zu bringen. Mit dem Schwenken der grünen Flagge auf der Start-Ziellinie wurde das Rennen freigegeben. Da beim Rennen die Karts neu zugelost wurden und es zum Teil beträchtliche Leistungsunterschiede zwischen den Karts gab, war die Reihenfolge, in der die FahrerInnen die Zielleien überqueren sollten, nicht vorhersehbar. So kam es zu Kampfgruppen von drei Karts und mehr, sodass die Startreihenfolge ordentlich durcheinandergewirbelt wurde. Am Ende sicherte sich Martin Brenner den Sieg mit 1,580 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Daniel Koch. Das Treppchen wurde mit dem Polesetter Leander Grossgasteiger komplettiert, welcher mit 5,703 Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten die Ziellinie überquerte. Nach einer Auslaufrunde kehrten die PilotInnen in die Boxengasse zurück.
Doch Stille kehrte nicht ein, denn kaum waren die FahrerInnen des B-Finales in die Box gekommen, nahmen die A-Finalisten in ihren Boliden Platz und traten ordentlich auf’s Gas, um die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Wie das B-Finale wurde auch das A-Finale fliegend gestartet. Vom Platz 1 gestartet, konnte Sebastian Schuh seine Position verteidigen und bis zum Ende des Rennens den Vorsprung auf den Zweitplatzierten auf 30 Sekunden ausbauen. Doch dahinter kam es zu zahlreichen Duellen, die zu Positionsverschiebungen von bis zu sieben Plätzen führten. Am Ende überquerte Jonas Hauser als Zweiter die Ziellinie, gefolgt von Stefan Beisel auf dem dritten Platz.
Nach den kräftezehrenden Rennen mussten die Energiereserven wieder aufgefüllt werden. Und so pilgerten die Grand Prix-Teilnehmer wieder zurück in die Innenstadt und diskutierten bei Speis und Trank im Wieden Bräu bereits die Strategie für den SAVT Grand Prix 2019.