Dieses Jahr hat zum ersten Mal der SAVT Chili Workshop stattgefunden. Hintergrund war, dass die MechVT Anfang des Jahres in ihrem Garten eine große Menge Chilis angebaut hat. Klug wie sie waren wurden aber nicht irgendwelche normalen Chili Sorten angebaut: Nein! Es mussten die schärfsten sein! Also stand die MechVT nun mit über hundert Chilis mit dem Namen „Carolina Reaper“ da, und bei diesen ist der Name wirklich Programm. Eine durchschnittliche Carolina Reaper hat einen Schärfegrad von 1.500.000 Scoville, zum Vergleich: eine Habanero hat in etwa 100.000 und eine Jalapeno 5.000. Damit war klar, dass die Chancen alle Chilis aufzuessen eher schlecht standen. Es wurde also beschlossen etwas länger Haltbares herzustellen. Da die MechVT aber immer zuerst an die vielen SAVT Mitglieder denkt, haben wir uns gedacht das kann gleich ein Event werden.
So haben sich demnach neun SAVT Mitglieder in der Küche der MechVT im 5ten Stock eingefunden um leckere Soßen zu machen. Geplant waren zwei fruchtige und sich lange haltende Hot Sauces, eine BBQ Soße zum direkten Verbrauch, und eine bereits vorbereitete Soße, welche beinahe nur aus fermentierten Reapers bestehen sollte. Der Plan hat dann auch soweit sehr gut funktioniert und das Resultat ist oben im Bild zu sehen. In der BBQ Soße (links), benannt „Barbie´s Cute“ ist auf den vier Flaschen verteilt ein Reaper, in der Ananas Mango Soße „Tropical SAVT“ (mitte links) sind insgesamt zwei der Reaper, in der fruchtig säuerlichen Soße „Birnen Spiel“ (mitte rechts) sind drei, und die fermentierte Hot Sauce enthält in etwa 30 Reaper-Früchte aufgeteilt auf nur zwei Flaschen, und ist damit auf einem schärfe Level, dass den meisten Teilnehmern nicht mehr komplett zusagte.
Nachdem Kochen der Soßen wurden diese ganz traditionell mit Chicken Wings und Pommes verköstigt, und „Tropical SAVT“ konnte sich als Sieger durchsetzen. Deshalb wird das geheime Rezept für die Soße auf der SAVT Homepage zur Verfügung gestellt. Erfreulich war, dass einige Teilnehmer die Angaben normal nie scharf zu essen, richtig auf den Geschmack gekommen sind: also Arbeit erfolgreich erledigt!
Zum Abschluss habe ich dann selbst noch eine ganze Carolina Reaper gegessen, was sich im Laufe der nächsten Stunden als nicht gerade meine Beste Entscheidung herausgestellt hat.
Euer Benjamin